Inhalt
Gentlemen’s Weekend: Begleiten Sie uns nach Leogang – in ein Männerwochenende voller Genuss und Action
UPDATE
First Lady: Top-Model Hannah Sprehe
Ein guter Monat für: Whisky-Freunde und Oscar-Fans
15 Fragen an . . . Tom Jones
Männerbar: Zeit für erfrischenden Cider
Männerküche: Schnell kochen mit Steffen Henssler
Wein des Monats: Silvaner Monk 1659 zum Spargel
Stil: Schuhe, die zum Sommer passen
Reise: Geheimtipp Iran – eine Neuentdeckung
Die Reise meines Lebens: Der Kabarettist Severin Groebner suchte das Abenteuer auf Schienen
Motor: Mokkae, der zweite Strom-Opel
Pro & Contra: Der Kampfbegriff „Alte weiße Männer“
Playboy-Umfrage des Monats: Wer sind die wahren Freunde des Mannes?
Streitschrift: Digitale Dummheit und Opportunismus – die zwei größten Feinde unserer Demokratie
INTERVIEW
Jürgen Todenhöfer: Der Ex-CDU-Mann, Friedensaktivist und Neu-Parteigründer über unfähige Berufspolitiker, grüne Verdummung und Krisenversager
Schwarze Nationalspieler: Jimmy Hartwig, Gerald Asamoah und Steffi Jones über Rassismus im Fußball und im Alltag und wie wir dagegen vorgehen können
REPORTAGE
Zombie-Stoff Tilidin: Wie die Kriminellen-Droge zur gefährlichen Mode und mehr wurde – ein Dealer, ein Opfer, ein Experte und zwei Ermittler packen aus
MOTOR & TECHNIK
Cabrio-Saison: Die sieben coolsten Open-Air-Autos für 2021 – vom Supersportler bis zur Universalkutsche
Mein Schlitten: Oliver Beuchel und ein Oldsmobile
TITELSTRECKE
Schauspielerin und Curvy-Model Hayley Hasselhoff macht Lust auf Verführungskünste, frei von altmodischen Konventionen
EROTIK
Playmate: Unsere Miss Mai, Taylor Chantal Brumann, überstrahlt die Sonne Ibizas
Blende Sechs: Fotograf Jeean Alvarez zeigt seine Liebe zu Naturschönheiten
STIL
Düfte: Weltneuheiten und neue Welten
Mode: Sonnenbrillen zum Besser(aus)sehen
LUST & LEBENSART
Endlich Sohn: Unser Autor rettet eine Beziehung, die es nie gab – die zu seinem Vater
Tagebuch einer Verführerin: Sexkolumnistin Sophie Andresky will keinen Sport im Bett
Sex-Manager: Stefan Eiben hilft bei Affären und anderen Geheimnissen. Ein Aufklärungsgespräch
KULTUR
T. C. Boyle: Der US-Literatur-Star über kluge Affen, Voodoo und Sex-Verzicht zur Rettung der Erde
Literatur, Musik & Oscar-Kandidatenfilme:
Das Beste des Monats
STANDARDS
- Editorial
- Making-of
- Leserbriefe
- Berater
- Witze
- Cartoon
- Impressum
- Bezugsquellen
- Playboy Classic
Foto: Arne Morgenstern
Der amerikanische Schriftsteller T.C. Boyle erschrickt bisweilen über die prophetische Qualität seiner literarischen Ideen. „Das nenne ich Voodoo. Ich habe schon oft etwas geschrieben, das dann nachher tatsächlich eingetreten ist“, sagte der 72 Jahre alte Bestseller-Autor, in dessen 21 Jahre altem Roman „Ein Freund der Erde“ Menschen während einer Pandemie über Maskenpflicht jammern, jetzt in einem Interview dem PLAYBOY.
In dem Interview erzählte der Wahl-Kalifornier Boyle von seinem jüngsten „Voodoo“-Erlebnis mit einem gesundheitlich folgenreichen Zeckenbiss Anfang dieses Jahres: „Ich arbeite gerade an einem Roman über einen Acarologen, einen Milben- und Zeckenforscher. Mein Protagonist fängt sich auch eine Zecke ein, die noch viel Übleres anrichtet. Genauer gesagt, ich beendete das Kapitel, in dem er gerade für seine Freundin, die im gleichen Fach arbeitet, Zecken sammelt und dabei ein besonderes Exemplar findet. Er denkt sich: ,Wow, meine Freundin wird aber begeistert sein!‘ Am nächsten Tag, nachdem ich diese Zeilen geschrieben hatte, wurde ich von meiner Zecke gebissen.“
Den Vorschlag, er könne doch mal etwas rundum Nettes und Positives zu Papier bringen, wies der Auflagenmillionär in dem PLAYBOY-Interview zurück. „Ich wünschte, ich könnte das, aber das war mir nicht in die Wiege gelegt. Es wäre mir zu langweilig, und ich bin auch zu subversiv dafür.“
In vielen Romanen des einstigen Hippies geht es zentral oder am Rande um Außenseitertum und Drogen, sein neuester Roman „Sprich mit mir“ ist zum Teil aus der Perspektive eines der Gebärdensprache mächtigen Schimpansen mit dem Bewusstseins-Stand eines dreijährigen Menschenkindes geschrieben. Auf die Frage, ob er selbst gern Kind geblieben wäre, antwortete Boyle im PLAYBOY: „Das Leben funktioniert leider nicht so. Du musst erwachsen werden und mit der Welt kämpfen. Ich hätte aber nichts gegen eine Partydroge, die dich für ein paar Stunden in den Zustand eines Dreijährigen versetzt, solange da ein Erwachsener dabei ist, der auf dich aufpasst.“
T.C. Boyles neuester Roman „Sprich mit mir“ ist kürzlich im Hanser-Verlag erschienen.