Tesla Roadster: Ab sofort kann Teslas Supersportwagen vorbestellt werden

Eine Spitzengeschwindigkeit von rund 400 km/h, ein Sprint von null auf 100 in 2,1 Sekunden und eine Reichweite von tausend Kilometern. Das verspricht Tesla auf der Homepage zum Roadster. Mit dem ambitionierten Elektro-Fahrzeug will Tesla erneut Rekorde brechen. Dabei erinnert der Roadster auch an die Anfangstage Teslas. Denn der Ur-Tesla hieß ebenfalls Tesla Roadster und war der erfolgreiche Startschuss für die Elektroautomarke. 

Der Tesla Roadster spannt den Bogen zu den Anfangstagen der Marke Tesla 

Der erste Tesla Roadster, der 2006 vorgestellt und bis 2012 hergestellt wurde, war damals das ambitionierte Projekt eines jungen Unternehmens und stellte Musk vor zahlreiche Schwierigkeiten. Ausgangspunkt für den Roadster war die Lotus Elise, ein Sportwagen von Lotus Cars. Angetrieben wurde er von einem 215 kW-Heckmotor, als Batterie dienten solche, die auch in Laptops verbaut werden. Damit schaffte es der erste Tesla rund 350 Kilometer weit. Insgesamt wurden rund 2450 Exemplare hergestellt und verkauft.

Tesla Roadster: Er soll der neue Supersportwagen werden

Seitdem hat sich viel getan am Automobilmarkt: Tesla ist zum wertvollsten Autobauer der Welt aufgestiegen und die Elektrifizierung des Individualverkehrs ist in vollem Gange. Nach den Modellen S, 3, X und Y soll mit dem neuen Roadster wieder ein Sportwagen ins Programm von Tesla kommen. 

 
Angekündigt wurde der Roadster schon im Dezember 2016, ein Jahr später wurde das erste Modell der Öffentlichkeit präsentiert. Auch die Vorbestellung war möglich, wurde zwischenzeitlich aber wieder von der Webseite genommen. Die Produktions- und Entwicklungskapazitäten des immer noch jungen Unternehmens sind noch immer begrenzt, mit Hochdruck hat Tesla neue Fabriken in Texas und Brandenburg aus dem Boden gestampft.

Tesla Roadster: Bei der Vorbestellung werden 43.000 Euro Anzahlung fällig 

Nun soll es auch beim Roadster ernst werden, Vorbestellungen sind wieder möglich. Interessenten müssen allerdings tief in die Tasche greifen: 43.000 Euro werden fällig, wenn man sich auf die Vorbestellerliste setzen lassen möchte. Damit ist allerdings erst ein Bruchteil der Gesamtsumme beglichen, denn der Roadster soll rund 250.000 Euro kosten. 

Ein stolzer Preis. Verglichen mit anderen Sportwagen in dieser Klasse ist der Roadster jedoch fast ein Schnäppchen. Der Buggatti Chiron, eines der aktuell schnellsten Fahrzeuge am Markt, kostet etwa drei bis vier Millionen Euro. So gesehen ist der Tesla Roadster also ein Leichtgewicht – vorausgesetzt, die versprochenen Leistungsdaten können am Ende tatsächlich eingehalten werden.

 
Kritiker zweifeln an der Umsetzbarkeit der Angaben. Und auch andere Tesla-Projekte, wie der Cybertruck oder Teslas Semi genannter E-LKW sind noch nicht in Serie gegangen. Kürzlich versprach Elon Musk, diese, genauso wie den Roadster, 2023 zu produzieren. Ein ehrgeiziges Unterfangen, selbst für Tesla. Doch wenn Elon Musk eines mag, dann ist es, Zweifler zum Schweigen zu bringen.