1. Ungewöhnlicher Weihnachtsfilm: „Gremlins“ (1985)
Billy (Zach Galligan) bekommt von seinem Vater zu Weihnachten ein besonders bizarres Geschenk: den putzigen Mogwai Gizmo. Er freut sich zunächst sehr über das süße Tierchen – allerdings hat Gizmo einen Haken. Und zwar darf der Mogwai nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt und nicht nass werden. Zudem darf er nach Mitternacht nichts essen. Leider bricht Billy eine Regel der nach der anderen – und plötzlich ist Gizmo nicht mehr putzig, sondern wird zu einem fiesen Monster.
Ein Horrorfilm an Weihnachten ist für viele Menschen verständlicherweise ein No-Go. „Gremlins“ ist da aber eine herrliche Ausnahme. Nicht nur ist der Kultfilm gut gemacht, er ist auch witzig und bei genauerem Hinsehen sogar ziemlich smart und gesellschaftskritisch. Mit „Gremlins“ wird man also super unterhalten – und lernt vielleicht auch noch was.
2. Ungewöhnlicher Weihnachtsfilm: „Eine wüste Bescherung“ (1988)
Seit dem Tod seiner Mutter hat der College-Student Jake (Jonathan Taylor Thomas) kein Weihnachten mehr mit seiner Familie verbracht – unter anderem auch weil er sich nicht mit seiner Stiefmutter versteht. Doch sein Vater hat jetzt genug davon und will die Festtage wieder mit seinem Sohn verbringen: Prompt verspricht er Jake deshalb einen Porsche 356, wenn der es bis zum Weihnachtsabend um 18 Uhr nach Hause schafft. Und so begibt sich der College-Student auf eine chaotische Reise quer durch die USA.
Ob das Weihnachtsmann-Rennen, der irre Lieferwagenfahrer oder der Flug im Tierstauraum: Die Odyssee, die die Hauptfigur in „Eine wüste Bescherung“ durchmacht, ist an Absurdität und Spaß schwer zu überbieten. Deshalb darf diese Komödie in der Liste der ungewöhnlichsten Weihnachtsfilmen nicht fehlen!
3. Ungewöhnlicher Weihnachtsfilm: „Nightmare Before Christmas“ (1993)
Das Skelett Jack Skellington lebt im schaurigen Halloween Town, einer Stadt, die von allerlei Gruselgestalten bewohnt wird und in der die Halloween-Nacht das Maß aller Dinge ist. Doch Skellington hat genug davon, immer wieder und nur das gleiche Fest zu feiern. Da entdeckt er bei einem Spaziergang Christmas Town – und ist begeistert von der dortigen Fröhlichkeit und dem bunten Treiben. Kurzum beschließt das Skelett, dieses Jahr lieber Weihnachten zu feiern. Doch damit sein Plan klappt, muss Skellington erst den Weihnachtsmann entführen – was zu jeder Menge Chaos führt.
Obwohl der Stop-Motion-Geniestreich, produziert von Tim Burton, im ersten Moment wie ein Kinderfilm anmuten mag, ist er viel mehr als das. Denn trotz seiner Knet-Optik und den starken Gesangseinlagen ist „Nightmare Before Christmas“ auch überraschend düster. Perfekt also, wenn man an den Feiertagen Lust auf eine etwas andere Weihnachtsunterhaltung hat.
4. Ungewöhnlicher Weihnachtsfilm: "Tödliche Weihnachten" (1996)
Vor acht Jahren wurde die Lehrerin Samantha (Geena Davis) in New Jersey am Strand gefunden – schwanger und ohne jegliche Erinnerung. Jetzt führt sie zusammen mit ihrem Freund und ihrer Tochter ein ruhiges Leben in einer Kleinstadt. Nach einem Autounfall entdeckt die Lehrerin aber plötzlich immer wieder neue bisher unbekannte Fähigkeiten von sich. So kann Samantha auf einmal sehr gut mit Messern umgehen. Doch noch ehe sie das verarbeiten kann, holt sie ihre dunkle Vergangenheit ein.
„Tödliche Weihnachten“ ist eine absurde Mischung aus „Die Bourne Identität“, „Kill Bill“ und „Nikita“, bei der sich eine coole Actionsequenz an die nächste reiht. Mittendrin glänzt mit Geena Davis als toughe Kämpferin und Samuel L. Jackson als Privatdetektiv ein unschlagbar charismatisches Duo.
5. Ungewöhnlicher Weihnachtsfilm: „Bad Santa“ (2003)
Er säuft zu viel, raucht wie ein Schlot, nimmt alle Drogen und flucht ständig. Warum also arbeitet Willie T. Stokes (Billy Bob Thornton) dann ausgerechnet als Weihnachtsmann in einem Einkaufszentrum im heißen Phoenix? An den Kindern kann es nicht liegen, die beleidigt er ständig. Nein, tatsächlich mimt Willie jedes Jahr den alten Mann mit weißem Bart und roter Zipfelmütze, um mit seinem Kumpel Marcus (Tony Cox) die Mall, in der sie arbeiten, an Weihnachten auszuräumen. Doch dann sitzt eines Tages der Außenseiter Thurman (Brett Kelly) auf seinem Schoß – und lässt ihn seine Pläne nochmal überdenken.
„Bad Santa“ ist derb, respektlos und voll mit tiefschwarzem Humor. Außerdem ist Billy Bob Thornton grandios als dauerbesoffener Abfuck-Santa. Einen größeren Anti-Weihnachtsfilm als „Bad Santa“ gibt es nicht. Und genau deshalb darf er auf dieser Liste nicht fehlen.
6. Ungewöhnlicher Weihnachtsfilm: „Kiss Kiss Bang Bang“ (2005)
Der Kleinganove Harry (Robert Downey Jr.) wird kurz vor Weihnachten bei einem Einbruch in ein Spielzeuggeschäft erwischt. Auf der Flucht vor der Polizei platzt er in ein Vorsprechen rein – und bekommt durch seinen spontanen Auftritt prompt eine Filmrolle in einem Hollywoodstreifen. Darin soll Harry einen Ermittler spielen, weshalb er in L.A. den Privatdetektiv Gay Perry (Val Kilmer) begleiten soll, um sich auf die Rolle vorzubereiten. Dabei stolpert das chaotische Duo nicht nur auf Harry Kindheitsliebe Melody (Michelle Monaghan), sondern auch über eine Menge Leichen. Denn den beiden will jemand etwas anhängen.
Das clevere Drehbuch, die frischen Gags und die Chemie der drei Hauptdarsteller machen „Kiss Kiss Bang Bang“ zu einem Hochgenuss – nicht nur an Weihnachten. Der selbstironische Auftritt von Robert Downey Jr. in dieser bitterbösen Krimi-Komödie ist mindestens so unvergesslich wie Michelle Monaghans Sexy-Santa-Outfit.
7. Ungewöhnlicher Weihnachtsfilm: „Die Highligen Drei Könige“ (2015)
14 Jahre ist es nun her, dass sie Eltern von Ethan (Joseph Gordon-Levitt) bei einem Autounfall gestorben sind. Seitdem verbringen er und seine beiden Kumpels Isaac (Seth Rogen) und Chris (Anthony Mackie) Weihnachten jedes Jahr zusammen – meist mit Party und Alkohol. Da Isaac aber bald Vater wird und Chris' Profikarriere als Football-Spieler langsam Fahrt aufnimmt, beschließen die drei Freunde die Tradition zu beenden und das Fest der Feste ein letztes Mal zu feiern. Leider kommt dem Trio einiges dazwischen, unter anderem ein wilder Drogentrip.
Gordon-Levitt, Rogen und Mackie haben eine fantastische Chemie und sind mit ihren Kabbeleien das Highlight von „Die Highligen Drei Könige“. Und wenn man meint, Rogen wäre schon witzig, wird bei dem schrägen Auftritt vom Oscar-nominierten Michael Shannon durchdrehen. Wer an Weihnachten also seine Lachmuskeln trainieren will, sollte „Die Highligen Drei Könige“ unbedingt anschauen.
8. Ungewöhnlicher Weihnachtsfilm: „Krampus“ (2015)
Wie jedes Jahr kommt die Familie um Sarah (Toni Collette) und Tom (Adam Scott) an Weihnachten zusammen. Doch mit der Besinnlichkeit ist es schnell vorbei, als es zu einem heftigen Streit kommt. Mittendrin fällt dann auf einmal der Strom aus und draußen wütet ein Sturm. Während der Rest der Familie sich nichts dabei denkt, ahnt die Großmutter (Krista Stadler) aber, was wirklich dahinter steckt. Der Dämon Krampus ist nämlich gekommen, um sie alle zu bestrafen.
Wer im Süden des deutschsprachigen Raums aufgewachsen ist, kennt die Geschichte von Krampus, dem fiesen Gehilfen des Nikolauses. Laut der Sage packt er die unartigen Kinder in einen Sack und haut sie mit der Rute. In „Krampus“ geht das gehörnte Wesen hingegen einige Schritte weiter und lässt Weihachten zu einem irren Horrortrip werden. Da überlegt man es sich zweimal, ob man während der Feiertage einen Streit vom Zaun bricht...
9. Ungewöhnlicher Weihnachtsfilm: „Office Christmas Party“ (2016)
Clay (T. J. Miller) und Josh (Jason Bateman) planen für die Mitarbeiter ihres Unternehmens eine fette Weihnachtsfeier. Doch Clays Schwester Carol (Jennifer Aniston) macht ihnen einen Strich durch die Rechnung: Sie verkündet den beiden, dass die Firma nur Miese macht und deshalb schließen muss. Die Party steht vor dem Aus. Doch Clay und Josh schmieden einen Plan, der das Unternehmen und die Fete retten soll. Allerdings geht der ordentlich nach hinten los, als die Party komplett eskaliert.
Jede andere Weihnachtsfeier verblasst im Vergleich zu dem irren Spektakel, das einem in „Office Christmas Party“ serviert wird. Wer da nicht Bock hat, ein paar Tassen Glühwein mehr zu trinken und ordentlich einen drauf zu machen, dem ist nicht zu helfen.
10. Ungewöhnlicher Weihnachtsfilm: „Violent Night“ (2022)
Nachdem er den Job als Weihnachtsmann schon seit über 1000 Jahren macht, ist Santa Claus (David Harbour) langsam frustriert und hat eigentlich keine Lust mehr darauf, Geschenke an meist undankbare Kinder zu verteilen. Doch dann hat er plötzlich die Gelegenheit seinem Frust freien Lauf zu lassen, als das Mädchen Trudy (Leah Brady) und ihre reichen Eltern von einer Bande Söldner ausgeraubt zu werden droht. Mit angespitzter Zuckerstange tritt Santa Claus gegen die unartigen Gauner an – und teilt ordentlich aus.
„Violent Night“ schwimmt ganz klar im Fahrwasser von Filmen wie „John Wick“, „Nobody“ und „Bullet Train“, in denen ein etwas in die Jahre gekommener Schauspieler noch einmal sein Action-Potential zeigt. Und wie Keanu Reeves, Bob Odenkirk und Brad Pitt haut auch David Harbour in diesem irren Streifen richtig auf die Kacke – garniert mit allerlei derben Gags.
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