Rund 18 Prozent der in festen Beziehungen lebenden Deutschen standen nach eigenen Angaben während des Lockdowns eine Sexflaute durch. Von den alleinstehenden Frauen und Männern hatten hingegen nur knapp sieben Prozent während der Ausgangsbeschränkungen weniger intime Dates als gewöhnlich. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Norstat im Auftrag des Playboy hervor.
Demnach hatten die Covid-19-Maßnahmen zwar nur geringfügige, aber in der Tendenz eher negative Effekte auf das Sexualleben der Deutschen. Äußerten vorher und nachher rund 70 Prozent der Bevölkerung allgemeine sexuelle Zufriedenheit, waren es während des Lockdowns nur etwa 67 Prozent. Dennoch rechnen die Deutschen in Folge der Ausgangsbeschränkungen eher mit einem Babyboom als mit einer Flut von Scheidungsverfahren. Ersteres erwarten 40,5 Prozent, Letzteres 36,6 Prozent der im Auftrag von Playboy befragten Frauen und Männer.
Hintergrund der Babyboom-Annahme könnten positive Erfahrungen aus der Corona-Krise sein, über die im Rahmen der Befragung ebenfalls berichtet wurde. So gaben 16,3 Prozent der in Partnerschaften lebenden Deutschen und 2,7 Prozent der Singles an, während des Lockdowns mehr Sex als gewöhnlich gehabt zu haben. 14,2 Prozent der Menschen in festen Beziehungen waren nach eigenen Angaben experimentierfreudiger im Bett als zuvor, zwölf Prozent sprachen mit ihrem Partner mehr über sexuelle Wünsche.
Das Meinungsforschungsinstituts Norstat befragte für Playboy 1054 repräsentativ ausgewählte Männer und Frauen in Deutschland.
Die September-Ausgabe des Playboy erscheint am 6. August.