1. Metropolis (1927)
Fast 100 Jahre alt ist „Metropolis“ (1927), das Meisterwerk von Fritz Lang, bereits – und hat trotz seines hohen Alters bis heute nichts von seiner Strahlkraft verloren. Viel zu gut ist die zeitlose Geschichte über eine in zwei Klassen geteilte Megastadt, die durch einen verrückten Wissenschaftler in eine blutige Revolution gestürzt wird und nur von einem Liebespaar aus den beiden Schichten gerettet werden kann. Viel zu beeindruckend sind noch heute die Effekte und die Kulissen. Und viel zu bedeutend ist „Metropolis“ (1927) an sich, als dass er nicht in dieser Liste landen dürfte. Denn dieser Klassiker ist die Mutter aller Sci-Fi-Filme!
2. 2001: Odyssee im Weltraum (1968)
Das Magnum Opus von Meisterregisseur Stanley Kubrick ist langatmig, extrem verwirrend, zutiefst philosophisch und auch heute noch in allen Belangen beeindruckend. Dabei ist die Grundstory ziemlich simpel: In „2001: Odyssee im Weltraum“ (1968) begibt sich eine Gruppe Wissenschaftler per Raumschiff auf eine Reise zum Jupiter, um dort einen mysteriösen Monolithen zu erforschen. Die Expedition droht aber zu scheitern, als plötzlich der mit einer künstlichen Intelligenz ausgerüstete Bordcomputer HAL 9000 ein Eigenleben entwickelt und die Crew angreift. Kubrick zieht bei „2001: Odyssee im Weltraum“ (1968) alle Register: Epische Musik und bis heute beeindruckende Effekte kombiniert er mit Themen wie Existentialismus und dem Verhältnis zwischen KI und Mensch. Philosophischer, intelligenter und sperriger war Sci-Fi davor und danach nie wieder.
3. Star Wars (seit 1977)
Es ist kein Overstatement, wenn man sagt, dass George Lucas mit dem „Star Wars“-Universum (seit 1977) ein Phänomen erschuf, das die Popkultur bis heute beeinflusst wie kein anderes Film-Franchise. Wirklich jeder Mensch auf diesem Planeten kennt die Geschichte von Luke Skywalker (Mark Hamill), Han Solo (Harrison Ford), Prinzessin Leia (Carrie Fisher) und den anderen Rebellen, die das diabolische Imperium stürzen wollen. Jedem sind Laserschwerter, der Millennium Falcon, Darth Vader, die Jedi, Yoda oder die Macht ein Begriff. Jeder Sci-Fi-Film, der neu entsteht, muss sich an „Star Wars“ (seit 1977) messen. Und wie die aktuellen und kommenden Projekte, die aus der Sternensaga entstanden sind, zeigen, bricht der Kult noch lange nicht ab.
4. Alien (1979)
Außerirdische hatten in der Popkultur ja nie wirklich einen guten Stand. Doch der Xenomorph aus „Alien“ (1979) ist ein unbesiegbarer Albtraum. Ausgestattet mit messerscharfen Krallen, einem Schwanz mit einem Stachel, einem ausfahrbaren zweiten Maul als Zunge und natürlich Säure anstatt Blut sucht das außerirdische Monster in diesem schaurigen Meisterwerk die Crew eines Weltraumfrachters heim. Regisseur Ridley Scott machte mit „Alien“ (1979) den Sci-Fi-Horror salonfähig und erschuf nicht nur ein ikonisches Monster, sondern mit Ellen Ripley (meisterhaft gespielt von Sigourney Weaver) auch eine der ersten Action-Heldinnen der Filmgeschichte.
5. Blade Runner (1982)
Mit „Blade Runner“ (1982) bewies Ridley Scott drei Jahre nach „Alien“ (1979) erneut, dass er Science-Fiction einfach kann. Harrison Ford brilliert in diesem Cyber-Punk-Meisterwerk als Rick Deckard, der im dystopischen Los Angeles des Jahres 2019 als Blade Runner geflohene Androiden (auch Replikanten genannt) jagen und töten muss – und dabei erkennt, was Menschlichkeit wirklich bedeutet. „Blade Runner“ (1982) ist eine brillante Mischung aus Film noir und Sci-Fi, die im Fahrwasser von „2001: Odyssee im Weltraum“ (1968) fährt und anhand seiner zahlreichen philosophischen Thematiken zeigt, dass Filme des Science-Fiction-Genres mehr bieten können als Raumschiffe und Laserschwerter.
6. E.T. – Der Außerirdische (1982)
„E.T. – Der Außerirdische“ (1987) ist das komplette Gegenteil zu Filmen wie „Alien“ (1979), in denen Wesen von einem anderen Planeten als Monster dargestellt werden. Denn in dem Klassiker von Steven Spielberg ist die Titelfigur nicht nur super süß und knuffig, sondern freundet sich auch mit einem kleinen Jungen an. Somit fügte die Regielegende dem sonst sehr erwachsenen Sci-Fi-Genre mit „E.T. – Der Außerirdische“ (1987) eine frische, neue Facette hinzu und schuf einen wunderschönen Film für die ganze Familie.
7. Zurück in die Zukunft (1985-1990)
Ähnlich wie „E.T. – Der Außerirdische“ (1987) bewies auch die „Zurück in die Zukunft“-Trilogie (1985-1990), dass Sci-Fi nicht immer düster, ernst und tiefgründig sein muss. Das Genre kann auch witzig sein und einfach nur Spaß machen. Und dafür steht innerhalb des Sci-Fi keine Reihe mehr als die „Zurück in die Zukunft“-Filme (1985-1990) von Robert Zemeckis. Darin reisen Doc Brown (Christopher Lloyd) und Marty McFly (Michael J. Fox) mit ihrem zu einer Zeitmaschine umgebauten DeLorean unter anderem in die Jahre 1955, 2015 und 1855, wo sie allerlei spaßige Abenteuer erleben. Die drei Filme sind bis heute Kult und voller ikonischer Momente, die aus der Filmgeschichte nicht wegzudenken sind.
8. Terminator 2 – Tag der Abrechnung (1991)
Mit „I'll be back“ gab Arnold Schwarzenegger in „Terminator“ (1984) ein Versprechen, das er erst acht Jahre später einlöste. Aber das Warten darauf hat sich mehr als gelohnt. „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ (1991) toppt Teil eins um Längen. Action-Arnie als Killerroboter, der aus der Zukunft in die Vergangenheit zurückgereist ist, um den späteren Anführer der Menschen im Krieg gegen die Maschinen zu beschützen, ist einfach nur saucool. Sein Gegner (absolut meisterhaft: Patrick Wilson), ebenfalls ein Killerroboter, der aber aus flüssigem Metall besteht, ist legendär diabolisch. Die Action und die Effekte sind bis heute spektakulär. Und Linda Hamilton steigt als kriegerische Sarah Connor in den Olymp der Action-Heldinnen auf. Kurzum: „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ (1991) ist schlicht cool und ein Meilenstein des Sci-Fi- und des Action-Genres.
9. Matrix (1999)
„Matrix“ (1999) von den Wachowski-Schwestern ist ohne Zweifel einer der coolsten Filme aller Zeiten. Markige Sprüche, halsbrecherische Kampf-Szenen, brachiales Geballer, sexy Leder-Outfits und jede Menge Slow-Motion – hier ist für jeden Action-Fan etwas dabei. Und dennoch ist das nicht einmal das Beste an „Matrix“ (1999). Noch beeindruckender an diesem Film ist eigentlich, dass er trotz seines eher stumpfen und lauten Äußeren im Inneren philosophisch, smart, tiefgründig und sehr facettenreich ist. Diesen Spagat hat bisher kein Action- oder Sci-Fi-Film geschafft. Und deshalb ist „Matrix“ (1999) ein Science-Fiction-Meisterwerk.
10. Dune (2021)
Im 21. Jahrhundert gab es bisher einige fantastische Sci-Fi-Filme – „Looper“ (2012), „Ex Machina“ (2015) und „Arrival“ (2016) sind dabei nur einige Beispiele. Doch keiner von ihnen reicht an das epische Meisterwerk „Dune“ (2022) heran. Denis Villeneuves Adaption von Frank Herberts erstem Band der legendären „Dune“-Romanreihe erzählt eine Geschichte von einem Umfang, den man so im Kino schon lange nicht mehr gesehen hat. Hier trifft eine packende Story auf brachiale Bilder, epische Musik und grandioses Schauspiel. Am ehesten lässt sich „Dune“ (2022) mit „Star Wars“ (seit 1977) oder der „Der Herr der Ringe“-Trilogie (2001-2003) vergleichen: Man weiß schon nach dem ersten Teil, dass man hier etwas Besonderes vor sich hat, von dem noch in Jahrzehnten gesprochen wird. Zum Glück ist der Zweite schon in der Mache!
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