Playboy 2020/08

Credit: Playboy Deutschland
Magazin
Playboy 2020/08

Inhalt

UPDATE

First Lady: Popstar Ellie Goulding

Ein guter Monat für: Freunde des Spitzenfußballs, erotischer Kultur und sportlicher Sammleruhren

10 Fragen an . . . Kino-Charakterkopf Willem Dafoe

Männerbar: Sommerdrinks mit Cachaça

Männerküche: Saibling auf höchstem Niveau

Reise: Abenteuer-Paradies Deutschland

Die Reise meines Lebens: Krisenreporter Carsten Stormer über eine Nacht in Angkor Wat

Stil: Neue weiße Sneakers und wie sie weiß bleiben

Motor: T-Roc Cabrio – das offene SUV von VW

Playboy-Umfrage des Monats: Wie gleichberechtigt sind unsere Beziehungen?

Pro & Contra: Gott – eine gute Idee?

REPORTAGE

Rausch der Höhe: Unterwegs mit Hochseil-Champion Friedi Kühne, ohne Sicherung über Abgründe geht

INTERVIEW

Mick Schuhmacher: Der Rennlegenden-Sohn tritt als heißer Formel-1-Kandidat das Erbe seines größten Idols an

Peter Lohmeyer: Der Schauspieler über seine Rollen als Tod im Salzburger „Jedermann“ und Fan im Schalke-Stadion

Rutger Bergman: Der Historiker entdeckt 104 das Gute in uns – als lange vergessene, aber stärkste Kraft des Menschen

MOTOR & TECHNIK

Posche 911 Turbo S: Der König der Straße im ultimativen Geschwindigkeitstest

Mein Schlitten: Frank Tölke und sein Lomax 224

Die coolsten E-Bikes: Stylish durch den Stadtverkehr

TITELSTRECKE

Stella Tiana Stegmann ist unsere Playmate des Jahres 2020 – und feiert mit Fotografen: Erst im Casino Baden-Baden und am Strand von Cancún in Mexiko.

EROTIK

Playmate: Unsere Miss August, Riquelle Pals, zeigt uns bei einem Bootsausflug ihre niederländische Heimat

STIL

Mark Bezner: Der Olymp-Chef über Hemden, Erfolg und was ihn mit Gerard Butler verbindet

Reisegepäck: Elf Teile zum Besser-Ankommen

Sommerdüfte: Verströmen Sie Frische!

Sonnenschutz: Rot werden? Nicht nötig

Carl Cox: Der DJ und seine neue Club-Uhr

STREITSCHRIFT

Auf die Freundschaft: ZDF-Moderator Jo Schück findet Liebesbeziehungen überbewertet

LUST & LEBENSART

Tagebuch einer Verführerin: Sex-Kolumnistin Sophie Andresky gibt Tipps für die Partnersuche

KULTUR-POOL

Gregory Porter: Der Soul-Gigant über Rassismus, Trauer, Liebe – und Musik als Therapie

Literatur, Musik & Serien: Das Beste des Monats

STANDARDS
  • Editorial
  • Making-of
  • Leserbriefe
  • Witze
  • Cartoon
  • Berater
  • Impressum
  • Bezugsquellen
  • Playboy Classic
Großer Sportsgeist

ARD-Sportkommentator Jörg Wontorra traute seinen Augen nicht. Verzweifelt stieß er noch die Worte „Flieg, Albatros, flieg!“ aus, aber es half nichts. Als amtierender Weltrekordhalter musste sich der hoch favorisierte deutsche Schwimmstar schlussendlich ausgerechnet in seiner Paradedisziplin (200 Meter Schmetterling) dem Außenseiter Jon Sieben (Australien) geschlagen geben. „Nur“ Silber – und der Welt- rekord war auch futsch. Ort des Dramas: Los Angeles/Kalifornien. Dennoch – die Olympischen Sommerspiele 1984 waren der Urknall einer deutschen Sportlegende.

Michael Groß, aufgrund seiner enormen Spannweite ehrfurchtsvoll „Albatros“ genannt, holte anschließend bei den Spielen noch zwei Goldmedaillen. Und vier Jahre später wurde er erneut Olympiasieger. Diesmal gelang ihm der Triumph über „seine“ 200 Meter Schmetterling. Insgesamt errang Groß in seiner Karriere sechs olympische Medaillen, fünf WM-Titel, 13 EM-Siege und wurde 30-mal Deutscher Meister. Ein Ausnahmesportler.

Einer seiner damaligen Konkurrenten steigt noch heute täglich ins Becken. 1984 nur knapp in der Qualifikation für die Olympischen Spiele in Los Angeles gescheitert, hat der ehemalige Leistungsschwimmer Mark Bezner die Liebe zum nassen Element nie verloren. Auf seinem Privatanwesen ließ er sich für sein kraftraubendes Hobby einen mit Erdwärme beheizten Schwimmkanal anlegen. Jeden Morgen zieht er darin seine 60 Bahnen. Während der ehemalige Teamkollege Groß nach seiner Weltkarriere erst promovierte und heute als Unternehmensberater tätig ist, stieg der verhinderte Weltklasseschwimmer Bezner in den „Olymp“ auf: Seit 25 Jahren leitet der Enkel des Firmengründers Eugen Bezner die Geschäfte beim Bekleidungsunternehmen im schwäbischen Bietigheim-Bissingen, das nach dem Sitz der olympischen Götter benannt ist. Und machte aus dem braven Hemdenhersteller aus der Provinz einen global erfolgreichen Textil-Champion. Im Interview (ab Seite 90) verrät der 57-Jährige, wie er sein Team durch die Krise führt, was ihn mit Hollywood-Star Gerard Butler verbindet und wo ihm heute seine Erfahrung als ehemaliger Leistungssportler zugutekommt.

Viel Vergnügen mit den Helden dieser Ausgabe,

Ihr

Florian Boitin, Chefredakteur