Inhalt
Gentlemen’s Days: Erleben Sie mit uns zwei Tage 12 voller Genuss und Fahrspaß am Tegernsee
First Lady: Alicia Keys – Amerikas schönste Stimme
Ein guter Monat für: Fußballfreunde, Dosenbier und Fotokunst-Connaisseurs
15 Fragen an . . . „Star Trek“-Ikone William Shatner
Pro & Contra: Leben auf der Überholspur
Motor: Volvos Elektro-Kraftprotz Polestar 2
Die Reise meines Lebens: Laura Karasek geht am liebsten über die Grenzen des eigenen Mutes
Stil: Schicke Modelle zum Start der Stiefel-Saison
Playboy-Umfrage des Monats: Sind wir Deutschen ein Party-Volk? Aber hallo!
Der Schattenmann: Deutschlands schillerndster Privatermittler Josef Resch will die gestohlenen Juwelen aus dem Grünen Gewölbe in Dresden finden – die Krönung eines Krimi-Lebens
Wolfgang Niedecken: Der Kölschrocker über seine Begegnung mit Gott, Sympathie für den Teufel
und die Hölle des Missbrauchs in seiner Jugend
Tolga Taskin: Der Eistauch-Weltmeister zieht uns im Gespräch in die lichtlose Welt seiner Rekorde
Wir geben Wasserstoff: Ingenieur Roland Gumpert hat eine Antriebs-Lösung für die Zukunft und lässt uns seinen RG Nathalie testen
Mein Schlitten: Luca Glitzner und seine Kastenente
Mythos Porsche 917: Vor 50 Jahren wurde der Wagen in Le Mans und im Steve-McQueen-Film zur Legende
Klassiker: Fünf Kleidungsstücke, die nie aus der Mode kommen und in jede Garderobe gehören
Hautpflege: Des Mannes beste Helfer
Als Schwimmerin bewältigt Elena Krawzow Turniere der Weltklasse. Als Kämpferin ihre schwere Sehbehinderung. Als Frau überwältigt sie uns
Tschüss, Büro: „Stromberg“-Schöpfer Ralf Husmann verabschiedet die alte Arbeitswelt
Blende Sechs: Das Model Anita Pathammavong nimmt ein Bad – uns entspannt allein der Anblick
Ruth Westheimer: Die Jahrhundert-Sexpertin hat auch mit 92 Jahren nur eines im Sinn ...
Tagebuch einer Verführerin: Sexkolumnistin Sophie Andresky verrät Wege zum Paar-Frieden
Oliver Masucci: Seine Filmrolle des Rainer Werner Fassbinder hat ihn fertiggemacht wie keine zuvor
Literatur, Musik & Serien: Das Beste des Monats OKTOBERFEST@HOME SPECIAL
(ab Rück-Cover)
Feiern trotz Wiesn-Absage: München genießen, eine Party mit Playmate gewinnen, Bier trinken,
Festessen zubereiten, Tracht tragen – und Historisches über die Wiesn wissen
Wiesn-Playmate: XXX (Name wird Morgen um 18:00 bekanntgegeben) bringt uns in Oktoberfest-Laune
- Editorial
- Making-of
- Leserbriefe
- Berater
- Impressum
- Bezugsquellen
- Playboy Classic
- Cartoon
- (v. hinten) Witze
DIE SIEGERIN
Auch wenn man bei Morbus Stargardt eher an einen schwedischen Leinwandhelden denken könnte – mit Glanz und Gloria hat der Begriff rein gar nichts ge- mein. Dafür umso mehr mit dem Bonner Augenarzt Karl Stargardt, der das Phänomen dieses Namens 1909 erstmals beschrieb und nach dem die seltene Erbkrankheit benannt ist. Es handelt sich beim sogenannten Stargardt-Syndrom um eine juvenile Makuladegeneration, die zumeist genetische Ursachen hat. Einfach ausgedrückt: Bei dem Augenleiden, das oft erst mit Beginn der Pubertät einsetzt, nimmt die Sehschärfe der Betroffenen kontinuierlich ab. Und auch wenn den Erkrankten keine vollständige Erblindung droht – eine verminderte Sehkraft auf nur noch wenige Prozent des ursprünglichen Sehvermögens ist für viele Patienten die bittere Realität. Eine Therapie ist bisher nicht bekannt, die Heilung somit ausgeschlossen.
Elena Krawzow ist eine junge, schöne Frau. Und gehört zur absoluten Weltelite der Schwimmathleten. 2012 errang sie bei den Paralympics in London die Silbermedaille, im vergangenen Jahr sicherte sie sich bei den Weltmeisterschaften (ebenfalls in London) die Goldmedaille über 100 Meter Brust. Und das, obwohl sie so gut wie nicht sehen kann. Die deutsche Spitzensportlerin, die vor 26 Jahren im kasachischen Novowoskresenovka zur Welt kam, leidet seit ihrem siebten Lebensjahr an Morbus Stargardt, auch als Makuladystrophie bezeichnet. Erst mit 13 Jahren lernte sie schwimmen. 2011 nahm sie erstmals an internationalen Wettkämpfen teil. 2014, zwei Jahre nach ihrem paralympischen Silber, holte sie den ersten von bisher drei Europameister-Titeln über die 100 Meter Brust – ihrer Paradedisziplin. Ihr Leiden beschreibt die Berlinerin im Playboy-Interview so: „Der Punkt (im Auge), mit dem man am schärfsten sieht, ist bei mir abgestorben. Dadurch habe ich jetzt noch ein Sehvermögen von drei Prozent. Das heißt, dass ich in der Mitte meines eigentlichen Sichtfeldes nichts sehe, sondern nur am äußeren Rand. Allerdings habe ich in der Mitte keinen schwarzen Fleck, sondern das Bild schneidet sich zusammen.“
Elena Krawzow hat ihr Schicksal angenommen – und sagt Ja zu sich selbst: Nicht nur im Gespräch sprüht unser Titel-Star vor Lebensfreude und Zuversicht – auch die Fotos zeigen eine starke, sinnliche Frau, die sich ihrer erotischen Ausstrahlung in jeder Einstellung bewusst ist.
Viel Vergnügen mit dieser wirklich außergewöhnlichen Playboy-Ausgabe,
Ihr
Florian Boitin, Chefredakteur