Inhalt
UPDATE
First Lady: Moderatorin und Schauspielerin Collien Ulmen-Fernandes sprengt Geschlechterklischees
Ein guter Monat für: E-Biker und Beatles-Fans
20 Fragen an ... den Rapper Marterie
Männerbar: Drinks & Zigarren - fünf Duette
Männerküche: Koch und Rinderzüchter Lucki Maurer hat eine tolle Öko-Philosphie – und ein Steak-Rezept
Wein des Monats: Barolo, der flüssige Rubin
Reise: Tipps eines Asien-Aussteigers
Stil: Ledertaschen für jeden Typ
Pro & Contra: Männer, die weinen
AKTION
Gentlemen’s Weekend: Begleiten Sie uns zu Tagen voller Genuss und Motor-Action nach Saarlouis
Edle Residenz, sportliche Ausfahrten: So waren die Playboy Gentlemen’s Days auf Schloss Hexenagger
Playboy-Wiesn: Auch ohne Oktoberfest illuster: Unser Abend mit Wiesn-Playmate Vanessa und prominenten Gästen im Münchner „Park Café“
STREITSCHRIFT
Männer, macht Fehler: Unser Autor findet Optimierer und Perfektionisten todlangweilig
REPORTAGE
Libanons grünes Gold: Kann das Land mit medizinischem Cannabis seine Wirtschaft retten? Zu Besuch im Bekaa-Tal, wo Politik und Gesetze auf den Widerstand der Drogen-Clans pralle
INTERVIEW
Billy Idol: Der legendäre 80er-Jahre-Rocker über seinen zweiten Bühnenfrühling, seinen Spaß als kiffender Großvater und wie er so lange überlebt hat
STIL
Parkas: Mit modernen Klassikern in die kalte Jahreszeit
Tattoo-Pflege: Helfer für empfindliche Hautpartien
LUST & LEBENSART
Playboy-Umfrage des Monats: Wie treu sind die Deutschen in Partnerschaften?
Offen reden statt fremdgehen: Die Psychologin Lisa Fischbach hilft, monogame Muster aufzubrechen
Tagebuch einer Verführerin: Sexkolumnistin Sophie Andresky über toxische und tolle Typen
MOTOR & TECHNIK
Ferrari Portofino M: Unterwegs in einem der vielleicht letzten sensationellen Benziner-Cabrios der Welt
Mein Schlitten: TV-Anwalt Ingo Lenßen 70 und sein Wiesmann Roadster MF5
TITELSTRECKE
Die schöne Moderatorin Diana Schell legt ab – mit einer Yacht. Und zeigt uns auf hoher See, was ihr Fernsehpublikum noch nie zu sehen bekam ...
KULTUR
Bjarne Mädel: Der Schauspieler über den Reiz des Scheiterns und seine neue Rolle als Paketbote
Literatur, Musik & Serien: Das Beste des Monats
EROTIK
Playmate: Unsere Miss November, Dalila Jabri, legt einen Weltreise-Stopp vor unserer Kamera ein
PLAYBOY CARS
News: Aktuelle Anregungen für Motor-Fans
Porsche made by Mletzko: Ein Osnabrücker baut technisch nagelneue Flitzer im Oldie-Stil
BMW M4: Testfahrt mit Bayerns Kurvenstar
Audi autonom: Chefdesigner Marc Lichte lässt uns in die Zukunft des Autofahrens schauen
Mein Schlitten: Thomas Grashoffs Borgward
Blende Sechs: Die norwegische Playmate Amalie Olufsen verliebt sich in einen Porsche 911 Targa
Manta GSe: Opel elektrifiziert eine 50 Jahre alte Straßen-Legende
Renn-Hase: Wie Playboy mit dem Team HRT sein DTM-Comeback feiert
STANDARDS
- Editorial
- Making-of
- Leserbriefe
- Berater
- Cartoon
- Impressum
- Bezugsquellen
- Witze
Was für ein Fehler!
Wann haben Sie zuletzt einen Fehler gemacht? Also, einen Granaten-Bock geschossen, etwas mal so richtig versemmelt? Und diesen Fauxpas anschließend auch ganz unverblümt gestanden? Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit die Gelegenheit, anlässlich eines runden Geburtstags eine Vielzahl von Freunden, Familienangehörigen und engen Wegbegleitern zu einem Stelldichein zu begrüßen. Eine Jubiläumsfeier bedarf bekanntlich einer kurzen Ansprache. So bedankte ich mich bei den Gästen für das zahlreiche Erscheinen und richtete persönliche Worte an nahezu jeden der anwesenden Menschen. Fast alle der Geladenen stehen mir sehr nahe – manche schon seit annähernd 50 Jahren. Es war ein feierlicher Moment. Als ich von der Bühne ging, noch ergriffen von meinen eigenen Worten, blickte ich in das versteinerte Gesicht meiner Frau. Und mir schoss schlagartig in den Kopf: Ich hatte sie in meiner „Dankesrede an die wichtigsten Menschen in meinem Leben“ nicht erwähnt. Einfach vergessen. Was für ein Fehler! Der Abend, der mit meiner Ansprache erst richtig beginnen sollte, war an dieser Stelle bereits zu Ende. Zumindest für mich. Und meine Frau. Ich brauchte Tage, um meinen Fauxpas einzugestehen. Noch länge dauerte es, bis ich meiner Frau wieder unter die Augen treten konnte.
Fehler sind menschlich – aber eben auch total uncool. Und Fehler werden heutzutage, so mag man zumindest den Eindruck gewinnen, schneller und vor allem gnadenloser bestraft. Eine Kanzlerkandidatin, die im Interview das Oderbruch nicht vom Biesenthaler Becken unterscheiden kann (zum Trost: beides liegt östlich von Berlin), ein Kanzlerkandidat, der im falschen Moment einen Ausbruch von Heiterkeit erleidet (kein Trost: Laschets Lachanfall im Flutgebiet fand nicht mal seine eigene Partei lustig), oder auch Dennis Aogo: Dem ehemaligen FußballNationalspieler rutschte in einer TV-Runde die verpönte Redewendung „bis zum Vergasen“ raus (er bezog sich dabei auf die Trainingsintensität eines Fußballteams). Das Ergebnis: Die Öffentlichkeit, angestachelt durch die sozialen Medien, prügelte anschließend unerbittlich auf den ach so Fehlbaren ein. Fehler? Einfach unverzeihlich.
Der Buchautor Frank Jöricke geht in der Playboy-Streitschrift des Monats (ab Seite 38) dem Phänomen auf den Grund, warum das Unperfekte das Leben erst besonders macht – und wo unser Streben nach Fehlerlosigkeit nicht nur an natürliche Grenzen stößt, sondern schlicht einen Irrweg bedeutet. Seine These: Frühere Generationen wollten die Welt verändern, heute wollen alle alles nur noch optimieren. Die Forderung unseres Autors: Traut euch, Fehler zu machen!
Machen Sie mit,
Ihr
Florian Boitin, Chefredakteur