Magazin
Playboy 2023/05

Inhalt

AKTION

Gentlemen’s Weekend: Begleiten Sie uns zu einem Wochenende mit feinsten Genüssen und abenteuerlicher Motorrad-Action auf Mallorca

UPDATE

First Lady: Die schöne US-Rapperin Bia

Ein guter Monat für: Serien-Fans, Motoristi und Nostalgiker

25 Fragen an … Dart-Star Gabriel Clemens 

Reise: Sieben Traumhotels auf den Malediven 

Pro & Contra: Kreuzfahrten – ein gigantischer Spaß oder einfach nur das Grauen?

Männerbar: Drink-Experte Andreas Till über perfekte Aperitifs

Playboy-Umfrage des Monats: Deutsche Promi-Paare: Welche sind nett und welche nervig?

Motor: Das Abo-Auto von Lynk & Co 

REPORTAGE

Der Ozean-Riese: Der deutsche Extremschwimmer André Wiersig hat die „Ocean’s Seven“ geschafft – sieben Meerengen und mehr als 200 Kilometer auf hoher See. Doch das Meer lässt ihn nicht los ...

ESSAY

Männer und Mittelmaß: Der Autor Sebastian Hotz belächelt die Angst vor der eigenen Gewöhnlichkeit

INTERVIEW

Moritz Bleibtreu: Der Schauspieler über deutschen Humor, warum Lachen wichtig ist und wann er es sich verkneift

MOTOR & TECHNIK

Porsche 911 Sport Classic: Um den Traumwagen zu testen, fuhr unser Autor bis nach Saint-Tropez

Mein Schlitten: Thomas Sedlmair und sein DeLorean 

STREITSCHRIFT

Bekennt euch: Viele Männer verlieren vor lauter Dating-Möglichkeiten ihr Gespür für die Liebe. Das ist nicht gerade erwachsen, findet unser Autor

TITELSTRECKE

In der RTL2-Show „Kampf der Realitystars“ tritt die TV-Schönheit Eva Benetatou in Spielen gegen andere Promis an. Wir genießen ihren Solo-Auftritt – ganz ohne Zwang und Regeln

EROTIK

Playmate: Unsere Miss Mai, die bezaubernde Marie Mohr, lädt zum Tennis-Match

Blende Sechs: Ein poetisch-intimes Treffen mit der schönen Polin Aleksandra Dębska

KULTUR

Sean Penn: Der Hollywood-Star über seine Selenskyj-Dokumentation und den Wahnsinn des Kriegs in der Ukraine

Bücher: Die Literatur-Tipps des Monats

LUST & LEBENSART

Vorzeitige Orgasmen: Viele Männer leiden darunter – unser Autor war einer von ihnen ...

Tagebuch einer Verführerin: Sophie Andresky über Testosteron und seine (Aus-)Wirkungen

STIL

Mode: Lässig-leichte Jacken fürs Frühjahr 120 Pflege: Royale Duftnoten

Duft-Wissen: Parfümeur Uwe Manasse erklärt das Odeur des Erfolgs

STANDARDS
  • Editorial
  • Making-of
  • Leserbriefe
  • Berater
  • Witze
  • Cartoon
  • Impressum
  • Bezugsquellen
  • Playboy Classic

Besonders normal 

Es gibt eine todsichere Methode, jemanden mit einem einzigen (und an sich harmlosen) Wort umgehend aus der Fassung zu bringen. Man muss seinem Gegenüber nur eines unterstellen: Mittelmaß. Impliziert diese Charakterisierung doch, dass man allenfalls durchschnittlich, wenn nicht gar gewöhnlich sei. Ein Nullachtfünfzehn-Typ sozusagen.

Es ist doch so: Wir alle streben nach dem Außergewöhnlichen, nach etwas, das uns besonders macht. Unverwechselbar. Schon als Kind wollen wir von unseren Eltern hören, dass wir besonders liebenswert sind, besonders talentiert, einzigartig. Unser Jugendzimmer plakatieren wir mit Bildern von Cristiano Ronaldo, Michael Jackson oder Arnold Schwarzenegger und nicht mit Fotos von Daddy. Und träumen von einer Karriere als Jetpilot, Rockstar, mindestens aber als Fußball-Profi. Nur um schon bald ernüchtert festzustellen, dass einem bereits im Kettenkarussell übel wird, man nur drei Akkorde auf der Gitarre hinbekommt und fußballerisch allenfalls auf Kreisliga-Niveau unterwegs ist. Also findet man sich schließlich in einem Beruf wieder, den man vielleicht gut und gerne ausübt, in dem man nach getaner Arbeit aber weder mit Standing Ovations noch mit Zugabe-Rufen bedacht wird. Und auf dem Nachhauseweg fragt einen auch niemand nach einem Autogramm. Man ist, was man ganz schnöde als „normal“ bezeichnet.

Nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit bewegen sich die meisten Menschen im Durchschnittsbereich. Extreme Abweichungen nach unten oder oben sind selten. Nehmen wir zum Beispiel den Intelligenzquotienten: Hier wird der Mittelwert als 100 definiert. Die große Mehrheit der Menschen weist einen IQ zwischen 85 und 115 auf. Genies und völlig Unterbelichtete gibt es nur wenige. Experten gehen von jeweils zwei bis fünf Prozent aus. Es wäre also nur vernünftig, sich zum Mittelmaß zu bekennen, man ist hier wahrlich nicht alleine.

Es gibt aber natürlich einen gewaltigen Unterschied zwischen Mittelmaß und Mittelmäßigkeit. Meint Mittelmäßigkeit doch, dass man es besser könnte, wenn man nur wollte oder sich etwas mehr anstrengen würde. Warum aber gerade wir Männer so mit dem Begriff Mittelmaß hadern, erläutert uns der Autor Sebastian Hotz, der mit seinen satirischen Kommentaren und unter dem Künstlernamen „El Hotzo“ längst ein Millionenpublikum erreicht. Seinen klugen Essay über die Angst der Männer vor dem Mittelmaß lesen Sie ab Seite 64.

Mittelmäßigkeit ist übrigens auch nicht unser Ambitionsniveau.

Überzeugen Sie sich davon aber gerne selbst. Viel Vergnügen mit der neuen Ausgabe!

Ihr 

Florian Boitin, Chefredakteur