Playboy 2024/04

Deutschlands schönster Superstar: DSDS-Siegerin Aneta Sablik ist Playboy-Coverstar der April-Ausgabe 2024
Credit: Ana Dias

Inhalt

UPDATE

First Lady: 50 Jahre Barbara Schöneberger

Ein guter Monat für: Filmfreunde und Feierbiester 

10 Fragen an . . . Schauspieler Alexander Fehling 

Männerbar: Wissenswertes über Rye-Whiskeys 

Männerküche: Ich, der Thermomixer 

Reise: Fest des Hasen – fünf besondere Oster-Trips

Pro & Contra: Legal kiffen

Motor: Der Cityflitzer DS 3 E-Tense im Test 

Playboy-Umfrage des Monats: Was sind die geheimen Sexträume der Deutschen?

Reportage

Held der Steilwand: Seit Jahrzehnten brettert der Motorradakrobat Donald Ganslmeier auf Volksfesten mit alten Maschinen durch einen Holzkessel. Porträt eines Mannes, der dem Schmerz davonrasen will

INTERVIEW

Rod Stewart: Die Pop-Legende übers Jungbleiben, warum wir alle mehr Spaß brauchen, was er an Deutschland und kleinen Eisenbahnen liebt und wieso das Ferrarifahren in England ganz schön riskant ist

Streitschrift

Das neue Spießertum: Sind die jungen Woken eigentlich Rebellen? Unsere Autorin findet die Generation Hafermilch eher konformistisch

MOTOR & TECHNIK

BMW M3 Touring: Sportler oder Transporter? Unser Autor sucht Antworten bei einem Skiausflug

Mein Schlitten: Herr Simschek und sein Alfa Spider 

Höhenrekord im Porsche: Der Franzose Romain Dumas jagt einen umgebauten 911er am chilenischen Vulkanberg Ojos del Salado auf 6734 Meter

Uhren-Kolumne: Der Playboy-Uhrenexperte stürzt sich mit purem Gold am Handgelenk ins Nachtleben

TITELSTRECKE

DSDS-Siegerin Aneta Sablik kann das Publikum auch ohne Gesang verzaubern – wie sie uns in den Dünen von Maspalomas auf Gran Canaria beweist

EROTIK

Playmate: Unsere Miss April, Greta Thiesen, ist Malerin aus Leidenschaft – aber auch als Aktmodell bewundernswert begabt

Blende Sechs: Die erotischsten Bilder aus „Venus“ – dem neuen Werk von Starfotograf Manfred Baumann

STIL

Männermode: So cool wird der Sommer

Pflege: Was gegen Haarausfall wirklich hilft

LUST & LEBENSART

Sex bitte täglich üben: Männercoach Amelie Dyzmann rät im Interview zu ein bisschen mehr männlichem Egoismus im Bett

Tagebuch einer Verführerin: Sexkolumnistin Sophie Andresky warnt vor seltsamen Feministen

KULTUR

Florian David Fitz: Der Schauspieler über seine neue Mini-Serie, große Menschheitsfragen und bessere Sehgewohnheiten 

Literatur: Die Leseempfehlungen des Monats

STANDARDS
  • Editorial
  • Making-of
  • Leserbriefe
  • Berater
  • Witze
  • Cartoon
  • Impressum
  • Bezugsquellen
  • Playboy Classic

Generation zart besaitet

Sie gelten als faul, verwöhnt, fordernd und wenig belastbar. Sie sind zwischen 1997 und 2010 geboren und somit die Nachfolgegeneration der Millennials. Es ist die erste Altersgruppe, die von Geburt an mit der digitalen Welt konfrontiert ist. Sie besteht aus waschechten Digital Natives, ist sozusagen immer online. Die Rede ist von der sogenannten Gen Z. Das Z steht übrigens für Zoomer.

Die Zugehörigen zur Generation Z sind überwiegend Singles, haben noch keine eigenen Kinder und kein eigenes Einkommen. Sie verbringen (zu) viel Zeit vor dem Handy, inszenieren sich auf digitalen Plattformen, und nicht wenige träumen von einem ruhmreichen Luxusleben als gefeierte Social-Media-Stars. 

Auf TikTok berichtete kürzlich eine Berufseinsteigerin in Tränen aufgelöst von ihrem 8-Stunden-Tag. Den emotionalen Zusammenbruch der jungen US-Amerikanerin sahen Menschen auf der ganzen Welt. Mehr als 2,5 Millionen Mal wurde das Video der Influencerin Brielle bisher abgerufen. Der Anlass für ihren Social-Media-Aufschrei löste bei vielen Betrachtern allerdings nur ungläubiges Kopfschütteln aus. Die junge Frau spricht in dem Video nämlich von einem gewöhnlichen Arbeitsalltag: um 7.30 Uhr aus dem Haus gehen, nach 18 Uhr von der Arbeit kommen, Pendelzeit inklusive. „Wie soll man Freunde haben, wie soll man einen Mann kennenlernen?“, klagt die 21-Jährige. Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben scheint ihr unmöglich zu sein. 

Neben Kritik und Unverständnis erfährt die Influencerin aber auch viel Zustimmung – vor allem von Gleichaltrigen. So plädieren Vertreter der Generation Z auch bei anderen Gelegenheiten gern für die 4-Tage-Woche. Unternehmer und Personalchefs werden in jüngster Zeit immer häufiger damit zitiert, dass es den „Wohlstandskindern“ an Disziplin, Durchhaltevermögen und Loyalität fehle. Die Gen Z fühle sich zu Höherem geboren. „Unter der Weltrettung machen sie es nicht“, sagt beispielsweise die Arbeits-Expertin Susanne Nickel im Interview mit dem „Handelsblatt“. Und auch „Terminator“ Arnold Schwarzenegger hadert spürbar mit den jungen Leuten: „Startet nicht damit, eine Generation von Weicheiern und Schwächlingen zu erschaffen“, richtet der 76-Jährige einen deutlichen Appell an die Eltern. 

Ob Hafermilch, Lastenrad oder Work-Life-Balance: In der Playboy-Streitschrift des Monats geht die Autorin Pauline Voss der Frage nach, ob die woke Generation möglicherweise fortschrittlicher ist als das Bürgertum der Boomer – oder am Ende einfach nur spießiger? Ihre pointierten Antworten darauf lesen Sie ab Seite 72.

Ich wünsche Ihnen erhellende Einblicke mit der neuen Ausgabe,

Ihr

Florian Botin, Chefredakteur