„Dieses Schuldempfinden, ich wusste gar nicht, dass das so in mir drin ist“

Atze Schröder bei „After Hours“: Im Playboy-Podcast erzählt er von dem Moment, der sein Leben für immer veränderte
Credit: PLAYBOY Deutschland
Playboy-Podcast „After Hours“ mit Atze Schröder
Folge 17: Comedy-Gigant Atze Schröder über den Moment, der sein Leben für immer veränderte
Podcast: Folge 17

Inhalt

Auf der Bühne gibt er den gelockten Ruhrpottproll mit Riesenklappe und einem nicht minder großen Selbstbewusstsein – in der neuen Folge von „After Hours“ lernen wir Atze Schröder jetzt auch von seiner nachdenklichen Seite kennen. Im PLAYBOY-Podcast offenbart der Mann hinter der Kunstfigur den Moment vor zwei Jahren, der sein Leben veränderte: Eine Begegnung mit der Holocaust-Überlebenden Eva Szepesi bei „Markus Lanz“ führte dazu, dass er sich vor laufender Kamera unter Tränen für die Taten seines Vaters, der im Zweiten Weltkrieg in der Wehrmacht kämpfte, entschuldigte und endlich seine Familiengeschichte bewältigen konnte. Dieser Augenblick war auch die Initialzündung für seine Autobiografie „Blauäugig – Mein Leben als Atze Schröder“. In dem Buch lässt der 57-Jährige zum ersten Mal in seine Persönlichkeit hinter der Bühnenfigur Atze Schröder blicken. Und auch in „After Hours“ gibt Comedy-Gigant Atze Schröder bisher unbekannte Einblicke in sein Privatleben: So erzählt er, warum er keine Geldsorgen mehr hatte, seit er 15 Jahre alt ist, wie sein beruflicher Durchbruch fast zum Rohrkrepierer wurde und in welchen Krisensituation auch heute noch „Atze Schröder“ in ihm brodelt. Er erzählt von seiner ersten Berührung mit dem PLAYBOY als Jugendlicher und verrät welche PLAYBOY-Witze noch immer sein Bühnenprogramm inspirieren. Bei exklusiven Drinks gesteht Atze Schröder im Bargespräch schließlich noch, warum er niemals berühmt werden wollte. Die Rezepte zum Nachmixen gibt’s auf playboy.de/podcast.

Auf der Bühne gibt er den gelockten Ruhrpottproll mit Riesenklappe und einem nicht minder großen Selbstbewusstsein – in der neuen Folge des Playboy-Podcasts lernen wir Atze Schröder jetzt auch von seiner nachdenklichen Seite kennen. Welcher Moment sein Leben für immer veränderte, warum er eigentlich gar nicht berühmt sein will und was hinter seiner neuen Autobiografie steckt, hören Sie jetzt in Episode 17 von „After Hours“

 

Podcast abonnieren:               

Minipli-Perücke, blaugetönte Pilotenbrille und ein unerschütterliches Selbstbewusstsein: So kennen wir den Comedian Atze Schröder. In der 17. Folge von „After Hours“ zeigt der Ruhrpottproll jetzt eine andere Seite von sich. Hier offenbart der Mann hinter der Kunstfigur nämlich den Moment vor zwei Jahren, der sein Leben nachhaltig veränderte: Zu Gast in der TV-Sendung „Markus Lanz“ traf er dort auf die Holocaust-Überlebende Eva Szepesi – eine Begegnung, die den 57-Jährigen an die Taten seines Vaters, der im Zweiten Weltkrieg in der Wehrmacht kämpfte, erinnerte. Unter Tränen und vor laufender Kamera entschuldigte sich Atze Schröder bei der 89-Jährigen für die verbrecherischen Handlungen. 

Atze Schröder in „After Hours“: „Da hat sich was entladen, was sich über Jahrzehnte aufgebaut hat“

„Dieses Schuldempfinden ist in uns drin und das wusste ich gar nicht, dass es so sehr in mir drin ist“, sagt er jetzt im Playboy-Podcast über diesen Moment. Mit diesem bewegenden Augenblick habe dabei nicht nur die Aufarbeitung seiner Familiengeschichte begonnen, sondern sei auch die Initialzündung zu seinem neuen Buch „Blauäugig – Mein Leben als Atze Schröder“ (Edel Books) gewesen. „Da hat sich was entladen, was sich über Jahrzehnte aufgebaut hat“, sagt Atze Schröder. In dem Buch lässt er nun zum ersten Mal in seine Persönlichkeit hinter der Bühnenfigur Atze Schröder blicken. Ein Schritt, den der Autor auch als eine Art Emanzipation von seiner Kunstfigur begreift – und einer, der viel Mut erforderte: „Es ist auf jeden Fall mit Mut verbunden gewesen, das Projekt anzugehen, weil ich ja bisher mein Privatleben weitestgehend von der Öffentlichkeit verborgen habe.“

Atze Schröder in „After Hours“: Vom erfolgreichen Drummer zum erfolglosen Comedian

Und auch in „After Hours“ gibt der Comedian bisher unbekannte Einblicke in sein Privatleben. So erzählt er, warum er keine Geldsorgen mehr hatte, seit er 15 Jahre alt ist und steht offen zu seinem Verhältnis zu Geld: „In meinem Jugendzimmer lag wirklich die Kohle so rum. Ich hatte immer Geld, aber es war mir auch immer scheißegal.“ Verdient habe er das mit Bühnenauftritten als Schlagzeuger verschiedener Bands. Warum er der Musik irgendwann den Rücken kehrte und den Weg in die Comedy-Szene fand, wo seine neue Karriere fast zum Rohrkrepierer wurde, ist ebenfalls Teil des Gesprächs zwischen dem Playboy-Chefredakteur und Atze Schröder. 

Obwohl er sich zunehmend von seiner Kunstfigur emanzipiert, komme auch im Alltag hin und wieder der „Atze Schröder“ in ihm raus, erzählt der Künstler im Playboy-Podcast. Erst kürzlich sei es im Stadtverkehr in Hamburg zu einer Rangelei mit einem anderen Autofahrer gekommen: „Da kam mir so ein Lamborghini-SUV dazwischen, und der war wohl so ähnlich drauf wie ich. Und er hat auch keinen Millimeter zurückgezogen. Und ich muss sagen, also mit so einem Suzuki Swift ist das keine gute Idee. Ich glaube, er hatte nur einen dreckigen Reifen, und bei mir war die ganze Seite kaputt.“ Warum er dennoch immer eher einen Porsche fahren würde, statt auf ein E-Bike zu steigen, verrät der Wahl-Hamburger ebenfalls und sagt: „Ich würde nie ein E-Bike fahren. Ein E-Bike ist für mich ein No-Go.“

Atze Schröder in „After Hours“: „Ich will ja gar nicht berühmt sein. Berühmt ist nichts.“

Mit seinen erfolgreichen Comedy-Programmen und seinen zahlreichen gewonnen Preisen gehört Atze Schröder, der sich bei seinen Bühnenauftritte übrigens gerne von Playboy-Witzen inspirieren lässt, sicherlich zu einer der berühmtesten Figuren der deutschen TV-Landschaft. Auf die Frage, ob er lieber reich als berühmt wäre, antwortet der Erfolgs-Comedian trotzdem entschieden: „Ich will ja gar nicht berühmt sein. Berühmt ist nichts. Was hast du davon? Höchstens, dass Du mal irgendwo schnell einen Tisch kriegst. Ich nehme lieber das Geld. Dann gebe ich dreimal so viel Trinkgeld, dass ich den Tisch beim nächsten Mal auch so kriege.“

Die neue Folge „After Hours“ mit Comedian Atze Schröder ist ab sofort überall gratis verfügbar, wo es Podcasts gibt!

Credit:

Podcast abonnieren: