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In der siebten Folge von "After Hours – Die Playboy Bar-Gespräche" gibt der britisch-deutsche Schauspieler, Autor und Künstler Francis Fulton-Smith Einblicke in die gesamte Bandbreite seiner Talente: Er erzählt, wie er sich ein zweites Standbein als Zeichner und Maler aufbaut und bei der renommierten Galerie Walentowski landete, verrät, warum britischer Humor politisch unkorrekt sein muss, überrascht mit Pfeif-Künsten und gesteht, welche Ambitionen er mit seiner Kampfsport-Leidenschaft verfolgt. Im offenen Gespräch mit Playboy-Chefredakteur Florian Boitin verrät der 55-Jährige, warum eine Figur wie CSU-Legende Franz Josef Strauß, für deren Verkörperung er zahlreiche Auszeichnungen erhielt, in der heutigen Politiklandschaft fehlt und wo er in aktuellen öffentlichen Diskussionen einen ehrlichen Diskurs vermisst. Außerdem blicken die beiden in Richtung Hollywood: Der Schauspieler, der selbst Erfahrung mit Schusswaffen am Set hat, ordnet die Tragödie um Alec Baldwin, der am Filmset versehentlich die Kamerafrau Halyna Hutchins erschossen hat, ein.
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An seinen ersten Rausch kann Francis Fulton-Smith sich noch gut erinnern: Der 55-Jährige, der seit nun bald drei Jahrzehnten Erfolge als Schauspieler in über 170 TV- und Kinofilmen feiert, erzählt in der siebten Folge des Playboy-Podcasts "After Hours", wie er einst beim Schafkopf-Spiel inklusive "Stiefel-Trinken" mit Freunden die Wirkung des Starkbiers "Aventinus" am eigenen Leib erfahren hatte. Am Tresen der Münchner "Contemporary Bar" lässt der Schauspieler seine Bar-Erfahrungen Revue passieren und erzählt auch von ersten Themen, die er mit der sonst für heitere Stimmung sorgenden Bar verbindet.
Francis Fulton-Smith in "After Hours": Über Pfeif-Künste und Kampfsport-Leidenschaften
Die siebte Folge von "After Hours" bietet eine Bandbreite an unterschiedlichsten Themen: Im intimen Gespräch mit dem Playboy-Chefredakteur offenbart der deutsch-britische Schauspieler zunächst weitere, teils ungeahnte Talente. Er demonstriert er Pfeif-Künste und verrät, welche Ambitionen er mit seiner Kampfsport-Leidenschaft verfolgt und wie es dazu kam, dass er sich ein zweites Standbein als Zeichner und Künstler aufbaute: "Ich habe mit Zeichnungen angefangen. Am Filmset wird ja oft umgebaut und in den Umbau-Pausen, wo die anderen immer zum Rauchen gegangen sind, hatte ich mir dann so ein Sketch-Book geholt und habe einfach angefangen am Set kleine Sketche und kleine Skizzen zu machen.“ Inzwischen wird er von der renommierten Walentowski-Galerie vertreten.
Francis Fulton-Smith in "After Hours": "Ich habe ja nie verstanden, wieso Menschen sich vor eine Fleischtheke stellen können, aber nicht vor ein Bild"
Aber auch über sein Dasein als Schauspieler in Zeiten von Corona diskutieren die beiden bei exklusiven Drinks (hier gibt's die Rezepte!): So kritisiert Fulton-Smith die monatelangen und aus seiner Sicht "willkürlichen" Corona-Einschränkungen der Bundesregierung. So hätten die Maßnahmen dazu geführt, dass seine "Berufssparte radikal zensiert und für beendet erklärt wurde". Im Gespräch sagt er: "Ich habe ja nie verstanden, wieso Menschen sich vor eine Fleischtheke stellen können, aber nicht vor ein Bild." Er könne sich nicht erklären, warum Kultur in Deutschland nicht als systemrelevant erachtet werde: "Es ist mir bis heute ein Rätsel, warum Menschen in der U-Bahn fahren können, aber nicht im Theater sitzen." Auch er persönlich sei von den Einschränkungen stark betroffen gewesen – und zwar nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Künstler: "Ich hatte in 2020 tatsächlich zehn Ausstellungen, und dann kam Corona. Das ist dann praktisch auf Null runter."
Persönlich habe er Corona aber auch als Chance erlebt. Und zwar, um die Ruhe für sich neu zu entdecken: "Ich glaube, Stille muss man aushalten können oder ertragen können. Stille ist auch was ganz Wichtiges und ich glaube, dass es uns doch zu einem sehr erheblichen Maße abhanden gekommen. Als Gesellschaft, aber auch als Individuen. Insofern war das für mich persönlich eine Möglichkeit, auszusteigen aus dem Hamsterrad und mal zu sagen: Stopp!" Anstatt sich "umzubringen" oder "zu besaufen" sei er in die Berge gegangen und habe mit Kampfsport begonnen.
Francis Fulton-Smith in "After Hours": Warum er nicht findet, dass James Bond künftig weiblich sein soll
Auch über den aktuell gehypten neuen James Bond-Streifen sprechen die beiden. Dabei kritisiert der Schauspieler nicht nur das Ende des Films, sondern auch mögliche Überlegungen, die Rolle von 007 künftig mit einer weiblichen Darstellerin zu besetzen: "Ich finde nicht, dass überall Frauen eingesetzt werden müssen. Also ich finde das einfach albern." Eine Haltung, die er folgendermaßen begründet: "Wenn man eine Marke hat, dann ist das die Marke. Du machst ja auch nicht aus dem Gin einen Wodka. Und wenn man keinen Champagner mag, dann kann man auch Weißwein trinken. Aber die Bubbles aus dem Champagner herauszunehmen, weil man keine Bubbles mag, das ist einfach doch sehr merkwürdig. Wenn man sich überlegt, wie viel Mühe andere Menschen darauf verwenden, dass die Bubbles überhaupt reinkommen in die Flasche."
Außerdem blicken die beiden in Richtung Hollywood: Der Schauspieler, der in zahlreichen Filmproduktionen bereits mit Waffen zu tun hatte, ordnet die Tragödie um die beim Filmdreh von Alec Baldwin versehentlich getötete Kamerafrau Halyna Hutchins ein.
Francis Fulton-Smith ist aktuell als Roman Kantor in der deutschen Thriller-Serie „Blackout“ zu sehen. Die Literaturverfilmung nach dem gleichnamigen Roman des österreichischen Autors Marc Elsberg wird seit dem 14. Oktober über die Video-on-Demand-Plattform Joyn ausgestrahlt.
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