Podcast abonnieren:
20 Jahre lang empfing Ingo Nommsen prominente Gäste für das Frühstücksfernsehen "Volle Kanne" im TV-Studio – nun schlüpfte er selbst in die Rolle des Gastes. Für die achte Folge des Playboy-Podcasts "After Hours – Die Playboy Bar-Gespräche" lud Playboy-Chefdredakteur Florian Boitin den Moderator und Autor, dessen Buch "Hilfe, ich bin zu nett!" eben in dritter Auflage erschien, an den Tresen der Münchner "Contemporary Bar". Dort erzählte der 50-Jährige nicht nur von seinen ersten großen Räuschen und ihren Folgen. Er lässt auch seine Karriere als "Volle Kanne"-Moderator Revue passieren: "Die Begegnungen mit Menschen, die ich schon aus meiner Kindheit kannte, also meine Helden, ob das jetzt ein Frank Elstner war oder dass ich im Zuge der Sendung natürlich auch zum Beispiel bei Harald Schmidt eingeladen war, das war toll", erzählt er. Im Format stand Nommsen nicht zuletzt wegen seiner Musikalität für die perfekte Unterhaltung in den Morgenstunden: Nicht selten griff er zur Gitarre, begleitete seine Gäste musikalisch. "Das war natürlich total toll, mit denen dann auch noch Musik zu machen."
Nach mehr als 3000 TV-Sendungen war dann im Dezember letzten Jahres überraschend Schluss. Ein Aus, über das Ingo Nommsen im Playboy-Podcast ganz offen spricht: "Ich wollte einfach mehr Zeit haben, um andere Dinge in mein Leben zu lassen und die auszuprobieren. Und um bestimmte Träume, Wünsche ins Ziel zu bringen", gesteht er. "Wenn sich deine Gedanken immer nur um diese Sendung drehen, hast du einfach für nichts anderes mehr Luft."
Ingo Nommsen in "After Hours": Wie er nach dem Tod seines Vaters sein Leben umkrempelte
Eine andere Zäsur in seinem Leben war der Tod seines Vaters vor vier Jahren. Dessen Beruf als Soldat, bei dem mit jeder Beförderung ein Umzug auf die Familie verbunden war, beeinflusste Nommsens persönliche Entwicklung enorm. Der Verlust seines Vaters veränderte sein Leben dann schlagartig – nicht zuletzt, weil Nommsen selbst es veränderte: "Das war für mich so ein Moment, um einfach noch mal auf mein Leben zu gucken und zu sehen: Wo bin ich eigentlich? Und was wollte ich eigentlich mal, als ich in dieses Leben gegangen bin? Und dann waren diese alten Wünsche wieder da." Darunter: Sich auf der Bühne auszuleben und ein Buch zu schreiben. Beides Wünsche, die er sich erfüllte.
Ersterer führte ihn sogar auf eine der berühmtesten Bühnen der Welt: auf den Broadway in New York. Wie er dort mehr zufällig als geplant mit Stand Up-Comedy begeisterte, ist ebenso Thema des rund 70-minütigen Gesprächs, wie der Inhalt und Hintergrund seines aktuellen Buchs "Hilfe, ich bin zu nett! – Grenzen setzen, wenn andere Ihre Freundlichkeit ausnutzen".
Dieses schrieb er ebenfalls, um sich, sein Leben und dessen Gestaltung zu hinterfragen: "Im Zuge dieses Schreibprozesses hat sich dann im Prinzip herauskristallisiert, dass mein Klotz am Bein immer dieses Zu-Nett-Sein war, dass man immer andere Bedürfnisse befriedigt hat und die eigenen hinten angestellt hat. Und dann war im Prinzip der letzte Cut sozusagen 'Volle Kanne'." Wie er sich selbst in dieser Nettigkeitsfalle verhedderte und dann lernte, aus dieser Nettigkeitsfalle auszubrechen, ohne gleichzeitig zum Egoisten zu werden, hören Sie ab sofort in der neuen Folge von "After Hours"!
"After Hours": Genießen Sie den exklusiven "Playboy-Cocktail" von Meike Zimmermann
Ein weiteres Highlight stellen wie gewohnt die Drinks dar, die Florian Boitin und seine Gäste während der Gespräche von "Contemporary Bar"-Inhaberin und Barkeeperin Meike Zimmermann gemixt bekommen. Exklusiv in der achten Folge kredenzt sie dabei den "Playboy Cocktail": Bestehend aus deutschem Whisky, Birne, Apfelsaft, Tonkabohne, Limette, Vanille mit einem Tonka-Vanille-Zucker-Rand, wird der Cocktail mit einer Smoking Gun eingeräuchert. Das Rezept zum visuellen und geschmacklichen Highlight finden Sie hier.
Podcast abonnieren:
Alle Artikel