Inhalt
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Bond kommt: Sieben Dinge, die 007-Freunde zum „Keine Zeit zu sterben“-Kinostart wissen sollten
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Motor: Testfahrt in der Präsidenten-Limousine DS 9
Die Playboy-Umfrage: Wie patriotisch sind die Deutschen wirklich?
Wein des Monats: Amarone – Venetiens sanfter Riese
Pro & Contra: Milliardäre im Weltall
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Sean Penn: Was den Hollywood-Star fertigmacht? Alles, was er liebt: die Schauspielerei, das vom Untergang bedrohte Kino – und manchmal die Frauen
David Hasselhoff: Der Allround-Unterhalter über seine erfolgreichste Rolle: Er selbst als „The Hoff“
Ferrari Portofino M: Unterwegs in einem der vielleicht letzten sensationellen Benziner-Cabrios der Welt
Mein Schlitten: TV-Anwalt Ingo Lenßen 70 und sein Wiesmann Roadster MF5
Die Schauspielerin und Sängerin Natalia Avelon hat ein heißen Rendezvous mit der Kamera von Star-Fotograf Michel Haddi auf Ibiza
Herbst-Noten: Gediegene Duftneuheiten für ihn
Tagebuch einer Verführerin: Sexkolumnistin Sophie Andresky über ewige Liebespechvögel
Blende Sechs: Die Fotografin Tina Trumpp zelebriert die weibliche Kunst der Verlockung
Fahri Yardim: Der „Tatort“- und „Jerks“-Star entdeckt seine uncoolen Seiten als Super-Öko
Ethan Hawke: Sein schonungsloser neuer Roman 98 Literatur, Musik & Film: Das Beste des Monats
Literatur, Musik & Film: Das Beste des Monats
Wir feiern trotz Wiesn-Absage: Mit Tracht, Flirt-Tipps, einem Gewinnspiel (Hauptpreis: eine Party mit Playmate), Schweinsbraten, fotografischen Volksfest-Erinnerungen und echten Münchner Highlights
Wiesn-Playmate: Vanessa Teske bringt uns in Feier-Laune
- Editorial
- Making-of
- Leserbriefe
- Berater
- Cartoon
- Impressum
- Bezugsquellen
- Witze
Frau Trumpp, was ist Ihnen bei der Gestaltung Ihrer Aktaufnahmen wichtig?
Die weiche Lichtsetzung ist bei meinen Aktaufnahmen in jedem Fall entscheidend. Alle Motive halte ich bewusst etwas dunkler, sodass es sehr malerisch wirkt. Auch die Farbgebung ist sehr speziell. Meine Musen wähle ich nicht aufgrund ihrer Körpermaße, sondern aufgrund ihrer Gesichtszüge oder Persönlichkeiten aus, auch das ist eine andere Herangehensweise. Alles wirkt sehr natürlich und harmonisch, daher sprechen die Aufnahmen nicht nur Männer, sondern auch Frauen an. Ganz wichtig ist außerdem die Intimität in meinen Bildern: Sie sind still, und trotzdem erzählen sie eine Geschichte. Jeder Betrachter hat dabei aber eine andere Assoziation, mit gut ausgewählten Bildtiteln rege ich lediglich die Fantasie an.
Apropos malerisch: Einige Ihrer Fotos erinnern an klassische Gemälde ...
Das liegt, wie gesagt, an der Lichtsetzung. Ich beschäftige mich viel mit den großen Malern der Renaissance. Für mich ist es eine absolute Inspiration, in Museen zu gehen und mir dort die Bilder dieser Epoche anzusehen – die Darstellung der Hauttöne und die Art und Weise, wie die Maler damals das Licht bewusst als Stilmittel gewählt haben, fasziniert mich jedes Mal aufs Neue. Das versuche ich, ein Stück weit in meine Bilder zu übertragen.
In dem Vorwort Ihres Bildbands „Verführungen“ schreiben Sie: „Mir ist es wichtig, einen Ausdruck von weiblicher Zärtlichkeit ohne männliche Dominanz zu schaffen.“ Was meinen Sie damit?
Ich denke, dass sich Frauen in jedem Fall sinnlich und auch erotisch fühlen wollen – allerdings möchten sie nicht mehr nur in der althergebrachten Darstellungsform des sexy Girls gezeigt werden. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Gekünstelte, unbequeme Posen gibt es bei mir am Set nicht. Die Darstellungsform der Frau in meinen Fotografien ist immer voller Würde und Ehrerbietung.
„Aktfotografie ist hier nochmals um einiges intensiver und anstrengender als beispielsweise Porträtfotografie“
Was fasziniert Sie selbst an der Aktfotografie?
Aktfotografie ist immer noch die Königsdisziplin der Fotografie. Denn da kann auch der Fotograf nichts verstecken. Das Thema Licht sollte man hierbei sehr gut beherrschen. Auch sind menschliche Führung und Einfühlungsvermögen immer hilfreich. Inwieweit ich mit dem Team am Set noch gehen kann, sollte man als Fotograf immer wissen. Irgendwann ist einfach zeitlich und auch mental Schluss. Aktfotografie ist hier nochmals um einiges intensiver und anstrengender als beispielsweise Porträtfotografie, vor allem wenn man es mit wahnsinnigem Aufwand in den Details betreibt, so wie ich es tue.
Warum machen Sie ausschließlich Aktaufnahmen von Frauen?
Mit der weiblichen Aktfotografie kann ich mich als Frau einfach besser identifizieren. Nichtsdestotrotz wäre der Ausflug in männliche Aktaufnahmen einmal einen Versuch wert. Dann aber mit Sicherheit auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Wer weiß, vielleicht wird dies ja mein nächstes Projekt ...
Die in Stuttgart lebende Fotografin und Musikerin, geboren 1974, widmet sich seit 2016 vornehmlich der Aktfotografie. Ihre Aufnahmen haben ihr zahlreiche internationale Auszeichnungen eingebracht und sind immer wieder in Ausstellungen zu bewundern. Termine unter www.tinatrumpp.com.
Ihr erster großformatiger Bildband „Verführungen“ ist seit dem 15. September erhältlich – mit 180 Farb- und Schwarz-Weiß- Fotografien und Texten auf Deutsch und Englisch (www.teneues.com).
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