„Viele haben nicht mitbekommen, wie sich der Frauenfußball entwickelt hat“

Sophia Kleinherne ist sich sicher, dass unsere Frauen-Elf gute Chancen auf den Titel hat
Credit: Florian Generotzky
Sophia Kleinherne ist sich sicher, dass unsere Frauen-Elf gute Chancen auf den Titel hat
Credit: Florian Generotzky

Ab dem 20. Juli kämpft Profi-Kickerin Sophia Kleinherne mit unserer Frauen-Nationalmannschaft in Australien und Neuseeland um den Weltmeistertitel 2023. Bevor es für die 23-Jährige ins Teamquartier nach Herzogenaurach ging und sie nun unterwegs nach Australien ist, trafen wir uns mit der Verteidigerin, die derzeit bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag steht, im Luxus-Resort „Das Achental“ im bayerischen Chiemgau. Ein Interview über die bevorstehende WM, ungerechte Kritik am Frauenfußball, Sexismus und Chancengleichheit …

Frau Kleinherne, am 20. Juli startet die Fußball-WM der Frauen. Vier Tage später bestreiten Sie das erste Gruppenspiel gegen Marokko. Ein schlagbarer Gegner, oder?

Mit Marokko treffen wir auf einen mental sehr starken Gegner. Wir sind generell in einer Gruppe, in der wir gegen ganz verschiedene Kontrahenten spielen, was die Spiel-Philosophie angeht.

Bei der EM im letzten Jahr haben Sie sich mit der Mannschaft den zweiten Platz erkämpft. Baut es Druck auf, zu den Favoriten zu gehören?

Wenn man zu den Top-Mannschaften in Europa zählt, hat man auch die Chance, ganz oben bei einer Weltmeisterschaft mitzumischen. Es wird aber auf keinen Fall ein Selbstläufer. Zumal einige Spielerinnen in den Vereinen echt intensive Wochen hinter sich haben.